[livingdaylight]

Diejenigen, die es noch nicht kennen sollten, möchte ich diese Enzyklopädie ans Herz legen.

Im 19. Jahrhundert machten sich 3 Männer auf die Socken durch Frankreich, begleitet von einigen der besten Maler dieser Zeit und haben eigentlich alle historisch wichtigen Orte Frankreichs besucht und mit Wort und Bild dokumentiert.
Baron Justin Taylor, Charles Nodier und Alphonso Cailleux hiessen die Herren, die ein wirklich beachtliches Werk geschaffen haben. Eine Buchreihe, unterteilt in die damaligen „Bundesländer“ Frankreichs. Die Bücher heißen also Normandie, Languedoc oder Paris und einige mehr. Jedes Buch beschreibt, wie schon gesagt, historisch wichtige Bauwerke wie Kirchen und Kathedralen, Burgen und Ruinen. Die Jungs stiegen auch in die ein oder andere Krypta oder Höhle, oder beschrieben die stellenweise atemberaubenden Landschaften.
Ganz wichtig sind die hervorragenden Zeichnungen, die in den Bänden zu sehen sind, die nicht nur eine Kirche im Ganzen, sondern diese auch sehr detailliert zeigen mit besonderem Augenmerk auf diverse geheimnisumwitterte Dinge, die außergewöhnlich gut gezeichnet sind. Viele spätere Autoren berufen sich in ihren Quellenangaben auf dieses Werk und übernehmen die Bilder daraus.
Falls jemandem der Name Charles Nodier bekannt vorkommen sollte, so findet er diesen in der ominösen PdS-Liste als Großmeister. Gerard de Sede beruft sich in seinem Buch „Gisors – Die Templer sind unter uns“ auf die Ausgabe „Normandie“ wo Charles Nodier sich wohl ausgiebig über die Kirche Gisors auslässt.
Die Zeichnungen dieser Enzyklopädie sind so gefragt, dass einzelne Scans schon mal bei ebay angeboten werden. Ein Beispiel hier:

http://cgi.ebay.fr/Voyages-Pittoresques-de-Taylor-et-Nodier-Auvergne_W0QQitemZ280178207587QQihZ018QQcategoryZ77783QQcmdZViewItem#ebayphotohosting

35€ für ein Bild ist sogar noch moderat, ich habe schon Angebote von 100-150€ gesehen für ein einziges Bild. An ein ganzes Buch dieses Werkes heranzukommen, ist zumindest in der Originalausgabe mit „schwierig“ noch freundlich formuliert. Wenn man Glück hat, findet man in Frankreich einige Nachdrucke zu unterschiedlichen Preisen, je nach dem wie gut das Buch erhalten ist. Nur ein einziges Mal habe ich den Verkauf der gesamten Enzyklopädie im guten Zustand mitbekommen und 3500€ war der Preis.
Ich glaube, die Ausgabe „Languedoc“ sollte jedem RLC-Jünger den Speichelfluss dramatisch ansteigen lassen. 500 Seiten Informationen und ca 100 fantastische Bilder fasst dieses Werk aus dem Jahre 1834. Die Zeichnungen haben es in sich. Wer glaubt, der Teufel in Saunis Kirche sei etwas besonderes, der sollte sich mal anschauen, was Nodier, Taylor und Cailleux an anderen Stellen des Languedocs an „Absonderlichkeiten“ ausgegraben haben und zeichnen lassen.
Fazit:
Ganz dicke Empfehlung für die Ausgabe „Languedoc“ für jeden, der sich für das Hauptthema dieses Forums interessiert.

[Google]

[Pat]

Gaaaaanz dickes Danke für´s Naselangmachen, hast du das Teil im Schrank stehen????

[livingdaylight]

Gaaaaanz dickes "gern geschehen"!
Ja, die Ausgabe Languedoc habe ich im Schrank stehen.

[Abraxocagliostrissimo]

[livingdaylight]

Ahaaaaaa...EGINOLFOFANTASTICOEINMALICUS *freuwiesau*

Mach ich selbstnatürlich...